Sonntag, 23. Juli 2017
Montag, 17. Juli 2017
1950er - Samstagsbad
1950er: Samstagsbad in der
Zinkbadewanne in der Waschküche
Bildquelle:
Eugen Sauter, „Schwäbisches Familienleben“
Ausstelllung : „Wasser für Haus und Hof“
Dorfgemeinschaftshaus
Samstag 29. – Sonntag 30. Juli 2017
Die Jüngeren erfahren
einiges über die frühere Lebensweisen und werden viel zu staunen haben. Im Kinderprogramm am Sonntagnachmittag dürfen Kinder in einem Waschzuber selbst
ausprobieren, wie es ist, von Han, mit dem Waschbrett oder dem „Wäschestempfel“
Wäsche zu waschen.
Eine umfangreiche Fotoausstellung bereichert die
Ausstellung. Vier Fototafeln sind allein der Eindolung des Mühlbachs in Walddorf, 1950 – 51, gewidmet.
Eindoung bedeutet, dass der einst offene Mühlbach im Ortsbereich in großen
Kanalrohren unter die Erde verlegt wurde. Auf Flurkarten von 1823 und 1849
können wir den natürlichen Verlauf des Baches, vor 1950, nachvollziehen.
Zur Eröffnung am Samstag, 29.
Juli 2017, 19.00 Uhr, werden die Alphornbläser, unter Leitung von Bernhard Köhler zu hören sein. Wir dürfen uns auf schöne Eigenkompositionen
Bernhard Köhlers freuen. Während die Ausstellung Kultur bietet, kann das
Kulinarische am Samstagabend bei der Backhaushockete des TV und
Kleintierzuchtvereins auf dem Vorplatz zu befriedigt werden.
Am Sonntagnachmittag, 30. Juli 2017, bewirtet der Kulturgüterverein
mit Getränken, Kaffee und Kuchen.
Geöffnet ist die Ausstellung, Samstag,
29. Juli, 17.00 – 22.00 Uhr, Sonntag, 11.00 – 17 Uhr. Der Eintritt ist
frei. Wir freuen uns jedoch über Spenden.
Dienstag, 11. Juli 2017
2017 - Ausstellung: "Wasser für Haus und Hof"
1892: Rechts unten im Bild: Frau mit Wassergölt auf dem Kopf
Bildertanzquelle:
Erika Armbruster
Ausstelllung : „Wasser für Haus und Hof“
Dorfgemeinschaftshaus
Samstag 29. – Sonntag 30. Juli 2017
Wie alljährlich findet am letzten Juliwochenende die historische
Jahresausstellung des Kulturgütervereins im Dorfgemeinschaftshaus, OT Häslach,
statt. Dieses Jahr präsentiert der Verein unter dem Thema „Wasser für Haus und Hof“ vergessene Raritäten des letzten und
vorletzten Jahrhunderts. Das älteste Exponat, eine Email – Gölte, ist auf einem
Foto von 1892 dokumentarisch festgehalten. In einer solchen Gölt = große, runde
Wamme, holten die Frauen Wasser am Brunnen für den Haushalt. Auf einem Bausch =
rundes Polster mit Getreidespelzen gefüllt, wurde das Brunnenwasser auf dem
Kopf nach Hause getragen.
Mancher wird sich an die
Holzherde erinnern mit einem seitlichen „Wasserschiff“ ,aus dem man sein warmes
Wasser mit einem „Schäpfle“ schöpfte. Wem solche Dinge unbekannt sind, kann sie
in der Ausstellung kennenlernen. Zinkwannen, oval oder in Badewannenform, waren
immer Vielzweckwannen. Gebraucht wurden sie für den Wassertransport, um Obst
zum Mosten zu waschen, Wäsche zu waschen, Kinder und Erwachsene zu baden,
sommers als Sonntagsvergnügen für die Kinder als „Freibad“ im Garten.
Eine umfangreicht Fotoausstellung bereichert die Ausstellung.
Zur Eröffnung am Samstag, 29.
Juli 2017, 19.00 Uhr, spielen die Alphornbläser, unter Leitung von Bernhard Köhler, auf. Mit Lokalkolorit versehen,
werden Bernhard Köhlers Kompositionen „Marderhupf“ und „Eselspolka“ als
besonderer Ohrenschmaus erklingen. Die Ausstellung bietet kulturellen Genuss,
die Backhaushockete am Samstagabend den kulinarischen Genuss.
Am Sonntagnachmittag, 30. Juli 2017, bewirtet der Kulturgüterverein mit Getränken, Kaffee und Kuchen. In einer Kinderaktion, parallel dazu, dürfen Kinder von Hand,
mit dem Waschbrett oder einem „Wäschestempfel“, sich im Wäsche waschen im
Zuber, nach alter Art – ohne Waschmaschine, – üben.
Geöffnet ist die Ausstellung, Samstag,
29. Juli, 17.00 – 22.00 Uhr, Sonntag, 11.00 – 17 Uhr. Der Eintritt ist
frei. Wir freuen uns jedoch über Spenden.
1935 - Talbrunnen
Bildertanzquelle: Sammlung Schaal
Dank Erna Decker können
wir heute zu dem Brunnenfoto vergangener Woche „Talbrunnen“,
Genaueres berichten. Über den Talbrunnen, den Talbrunnenweg, die Talschmiede
und überhaupt über Alt – Walddorf, weiß Erna Decker mehr zu berichten, als wir in
diesem Rahmen weitergeben können. Erna Deckers Elternhaus war die Talschmiede.
Ihr Vater und ihr Bruder waren die Talschmiede. Am Talbrunnen trank und holte
sie selbst noch Wasser. Sein Wasser galt manchem als Heilwasser. Eine Frau
Hinderer, zum Beispiel, kam täglich mit einem Kännchen zu Fuß von auswärts
gelaufen, um am Talbrunnen ihr Heilwasser zu holen.
Dieses Foto wurde 1935
gemacht und zeigt den alten Talbrunnen, wie er bis 1940 existierte. Der kleine
Bub links ist Alfred Lang, ältester Sohn von Schuhmacher Lang aus der
Heidlinsgasse. Auf dem Brunnen sitzt Hermann Marstaller. „Soilers Marie“,
Maria Heim, die Frau rechts, wohnte im Eckhaus Talbrunnenweg / Heidlinsgasse gegenüber
(heute abgerissen). Ihr Vater war Seiler, daher der Name „Soilers Marie“. Um
seine Seile zu drehen, brauchte der Seiler viel Platz in der Länge, den es nur
unter freiem Himmel gab. Der Weg rechts im Bild, die heutige Friedhofsstraße,
diente ihm als „Seilerbahn“. In Richtung Friedhof drehte und spannte er die
langen Seile.
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